Nintendo hat seine finanziellen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 (April 2024-März 2025) veröffentlicht und gewährte im Online-Pressegespräch von Präsident Shuntaro Furukawa am 8. Mai neue Einblicke in die heiß erwartete Switch 2. Während Furukawa großes Vertrauen in das Potenzial der Next-Gen-Konsole äußerte, räumte er auch Herausforderungen wie anstehende US-Zölle ein.
Mit dem nahenden Starttermin am 5. Juni steigt die Nachfrage nach der Switch 2 weltweit weiter an. Die offiziellen Vorabbestellungs-Lotterien von Nintendo verzeichnen überwältigende Resonanz – besonders in Japan. Das Unternehmen bestätigt umfangreiche Bemühungen zur Produktionssteigerung, um der Nachfrage gerecht zu werden, und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2026 (April 2025-März 2026) weltweite Hardware-Verkäufe von 15 Millionen Einheiten und Software-Verkäufe von 45 Millionen Einheiten der Switch 2.
Der in Kyoto ansässige Spiele-Gigant erwartet, dass der Launch der Switch 2 den Gesamtumsatz im GJ 2026 um 63,1 % auf 1,9 Billionen Yen (~13,04 Milliarden US-Dollar) und den Betriebsgewinn um 7,6 % auf 300 Milliarden Yen (~2,05 Milliarden US-Dollar) steigern wird.
Furukawa äußerte jedoch bedeutende Bedenken hinsichtlich der US-Marktbedingungen, die die Rentabilität der Switch 2 beeinträchtigen könnten. Die erweiterten Funktionen und technischen Fähigkeiten der verbesserten Konsole führen im Vergleich zum Vorgänger zu höheren Herstellungskosten.
"Obwohl unser Premium-Preis eine Herausforderung darstellt, sind wir entschlossen, an den Erfolg des ursprünglichen Switch-Launch anzuknüpfen", sagte Furukawa der Yomiuri Shimbun. (Die Switch verkaufte im ersten Jahr 15,05 Millionen Einheiten – was den Prognosen von Nintendo für die Switch 2 entspricht).
Zu diesen Marktherausforderungen zählt mögliche Auswirkungen der US-Zollpolitik auf Nintendos größten Switch-Markt. Furukawa äußerte Besorgnis, dass Zölle aus der Trump-Ära sowohl den Preis der Switch 2 als auch die Kaufkraft der amerikanischen Verbraucher beeinflussen könnten.
Während der Pressekonferenz schätzte Furukawa, dass Zölle die Gewinne um "Zehntausende von Milliarden Yen" reduzieren könnten, und erläuterte: "Steigende Kosten für Grundbedürfnisse wie Lebensmittel könnten die frei verfügbaren Ausgaben für Gaming-Hardware verringern. Jegliche Anpassungen des Einzelhandelspreises, um Zölle auszugleichen, könnten sich negativ auf die Nachfrage auswirken."
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Branchenanalysten bezeichnen Nintendos Prognose von 15 Millionen Einheiten angesichts der Zollunsicherheiten als "konservativ". Trotz potenzieller Herausforderungen scheint die Nachfrage außergewöhnlich hoch. Nach einer Verzögerung aufgrund von Zollbedenken startete Nintendo die Vorabbestellungen für die Switch 2 am 24. April zu einem Preis von 449,99 US-Dollar – die Konsole war sofort bei allen Händlern ausverkauft. Das Unternehmen hat seitdem Kunden im US-amerikanischen My Nintendo Store gewarnt, dass Lieferungen zum Launch-Tag aufgrund der beispiellosen Nachfrage nicht garantiert werden können.
Für vollständige Details zu Vorabbestellungen siehe IGNs Nintendo Switch 2 Vorabbestellungs-Guide.