Kazuhisa Wada bezeichnet die Veröffentlichung von Persona 3 im Jahr 2006 als einen entscheidenden Moment. Zuvor operierte Atlus nach einer Philosophie, die Wada als „Only One“ bezeichnete und die sich durch eine „Gefällt mir oder lumping“-Einstellung auszeichnete, bei der ausgefallene Inhalte und schockierende Momente Vorrang vor allgemeiner Anziehungskraft hatten.
Wada stellt fest, dass Marktüberlegungen vor Persona 3 in der Unternehmenskultur nahezu tabu waren. Persona 3 änderte jedoch den Ansatz von Atlus. Die „Only One“-Strategie wich einem „Unique & Universal“-Modell, bei dem der Schwerpunkt auf der Erstellung von Originalinhalten lag, die einem breiteren Publikum zugänglich sind. Im Wesentlichen begann Atlus, der Marktfähigkeit Priorität einzuräumen und auf benutzerfreundliche und ansprechende Erlebnisse zu achten.
Wada verwendet eine auffällige Analogie: „Es ist, als würde man Spielern Gift geben, das sie in einer hübschen Verpackung tötet.“ Das „hübsche Paket“ steht für stilvolles Design und sympathische, humorvolle Charaktere und erweitert die Attraktivität des Spiels, während das „Gift“ Atlus‘ anhaltendes Engagement für wirkungsvolle und überraschende Erzählelemente darstellt. Wada bestätigt, dass dieser „einzigartige und universelle“ Ansatz künftigen Persona-Titeln zugrunde liegen wird.