Concord von Firewalk Studios, ein 5v5-Helden-Shooter, fand nur zwei Wochen nach seiner Veröffentlichung ein abruptes Ende. Die Server des Spiels gingen am 6. September 2024 offline, eine Entscheidung, die Game Director Ryan Ellis aufgrund mangelnder Leistung bekannt gab. Digitale Einkäufe wurden automatisch erstattet.
Ein glanzloser Start
Trotz der Investition von Sony in Firewalk Studios und der hohen Erwartungen – einschließlich eines geplanten Auftritts bei Prime Video und einer ehrgeizigen Roadmap für die Zeit nach der Veröffentlichung – gelang es Concord nicht, Fuß zu fassen. Das Spiel hatte Mühe, Spieler anzulocken, und erreichte mit nur 697 gleichzeitigen Spielern seinen Höhepunkt, weit entfernt von den 2.388 in der Betaversion.
Die Gründe für das Scheitern von Concord sind vielfältig. Analyst Daniel Ahmad weist auf einen Mangel an Innovation, uninspirierte Charakterdesigns und einen hohen Preis (40 US-Dollar) im Vergleich zu Free-to-Play-Konkurrenten wie Apex Legends und Valorant hin. Minimales Marketing verschärfte das Problem noch weiter.
Der Weg in die Zukunft
Ellis erklärte, Firewalk werde Optionen für die Zukunft erkunden. Während ein Free-to-Play-Modell vorgeschlagen wird, glauben viele, dass eine umfassendere Überarbeitung der Kernmechanik und des Charakterdesigns des Spiels erforderlich ist, um grundlegende Probleme anzugehen. Die schlechte Resonanz des Spiels, die durch eine 56/100-Bewertung von Game8 unterstrichen wird, unterstreicht die Notwendigkeit erheblicher Änderungen, sollte eine Wiederbelebung in Betracht gezogen werden. Das Beispiel des erfolgreichen Relaunchs von Gigantic nach einer Zeit der Inaktivität bietet einen Hoffnungsschimmer, aber eine komplette Neugestaltung könnte notwendig sein, um ein ähnliches Schicksal zu vermeiden.
Die kurze Lebensdauer von Concord dient als warnendes Beispiel für die Spieleentwicklung und unterstreicht die Bedeutung von Innovation, Marketing und einer klar definierten Marktstrategie. Die Zukunft von Concord bleibt ungewiss, aber sein rascher Niedergang unterstreicht die Herausforderungen, vor denen selbst gut finanzierte, hochkarätige Spieleveröffentlichungen stehen.